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5. Arbeit

  • Kritik 1:
    Hamburg stärkt entgegen der UN-BRK die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM).
    Eigentlich sollen sie sogar eine Brücke zum ersten, inklusiven Arbeitsmarkt sein.
  • Kritik 2:
    Große Hierarchien: extrem ungleiche Zweiteilung in Mitarbeiter*innen und Beschäftigte in WfbMs Beschäftigte als Rehabilitant*innen, Lohnausbeutung behinderter Beschäftigter, kaum Arbeitnehmer*innenrechte, keine soziale Anerkennung, keine
    Entwicklungs- und Auf- bzw. Ausstiegsmöglichkeiten, kaum Übergang auf ersten Arbeitsmarkt, geschlossene Sonderwelt; Fehlen von Informationen und Kontrolle
    Forderungen:
    Abschaffung oder radikale Umgestaltung (fairer Lohn, Abschaffung des Beschäftigten-Status, Karrieremöglichkeiten, Kontrolle und Transparenz) Konkrete Maßnahmen:
    Wahlfreiheit, Jobscouts, Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt, Hospitationstage auf dem ersten Arbeitsmarkt, Unternehmenspartnerschaften, weitgespanntes Kooperationsnetz, Schnuppertage und Schichtwechsel, Hospitationen in WfbM für Nicht- Behinderte, Praktika, bezahlter Weiterbildungsurlaub, individuelle Assistenz und Coaching, angemessene Qualifizierung.
  • Kritik 3:
    Keine Ansätze im LAP zur Reform des 1. Arbeitsmarkts
    Forderungen:
    Mentor*innenprogramm, einfache Finanzierung von Zugangsvoraussetzungen zum ersten Arbeitsmarkt, Kompetenz vor Qualifikationen, Keine Frühverrentungen zur Exklusion vom Arbeitsmarkt (Reha vor Rente), Bürokratieabbau, aktive Partizipation von Selbsthilfeorganisationen, kooperative Netzwerkstruktur mit Peer-Counseling, einfache Gewährung von ArbeitsAssistenz und Hilfsmitteln, Aufklärung und Unterstützung von Arbeitgeber*innen, Achtsamer Umgang miteinander am Arbeitsplatz.