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- Kritik 1:
Hamburg stärkt entgegen der UN-BRK die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM).
Eigentlich sollen sie sogar eine Brücke zum ersten, inklusiven Arbeitsmarkt sein.
- Kritik 2:
Große Hierarchien: extrem ungleiche Zweiteilung in Mitarbeiter*innen und Beschäftigte in WfbMs Beschäftigte als Rehabilitant*innen, Lohnausbeutung behinderter Beschäftigter, kaum Arbeitnehmer*innenrechte, keine soziale Anerkennung, keine
Entwicklungs- und Auf- bzw. Ausstiegsmöglichkeiten, kaum Übergang auf ersten Arbeitsmarkt, geschlossene Sonderwelt; Fehlen von Informationen und Kontrolle
Forderungen:
Abschaffung oder radikale Umgestaltung (fairer Lohn, Abschaffung des Beschäftigten-Status, Karrieremöglichkeiten, Kontrolle und Transparenz) Konkrete Maßnahmen:
Wahlfreiheit, Jobscouts, Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt, Hospitationstage auf dem ersten Arbeitsmarkt, Unternehmenspartnerschaften, weitgespanntes Kooperationsnetz, Schnuppertage und Schichtwechsel, Hospitationen in WfbM für Nicht- Behinderte, Praktika, bezahlter Weiterbildungsurlaub, individuelle Assistenz und Coaching, angemessene Qualifizierung.
- Kritik 3:
Keine Ansätze im LAP zur Reform des 1. Arbeitsmarkts
Forderungen:
Mentor*innenprogramm, einfache Finanzierung von Zugangsvoraussetzungen zum ersten Arbeitsmarkt, Kompetenz vor Qualifikationen, Keine Frühverrentungen zur Exklusion vom Arbeitsmarkt (Reha vor Rente), Bürokratieabbau, aktive Partizipation von Selbsthilfeorganisationen, kooperative Netzwerkstruktur mit Peer-Counseling, einfache Gewährung von ArbeitsAssistenz und Hilfsmitteln, Aufklärung und Unterstützung von Arbeitgeber*innen, Achtsamer Umgang miteinander am Arbeitsplatz.