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3. Wohnen

  • Kritik 1:
    Die Wohnungsnot für behinderte Menschen in Hamburg ist katastrophal Die Wohnungslage in Hamburg ist für die meisten Menschen katastrophal, Hier ist durch Verstärkung des sozialen Wohnungsbaus, für alle, inklusive behinderte Menschen, Abhilfe zu schaffen.
  • Kritik 2:
    HBauO und Prüfdienst sind zu schwach aufgestellt HBauO und Prüfdienst müssen radikal zugunsten der Barrierefreiheit geändert werden. Wir fordern als generellen Standard, dass alle Wohnungen uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein müssen. Der Prüfdienst muss starke Befugnisse und Kompetenzen erhalten. Ausnahmen sollte es nicht mehr geben.
  • Kritik 3:
    Wissensdefizite und mangelnde Partizipation Planungsprozesse müssen unabdingbar partizipativ sein, also in enger Absprache und Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen und ihren Selbstvertretungsorganisationen vorgenommen werden. Diese müssen zudem auch mit guten Ressourcen ausgestattet werden, damit die partizipativen Prozesse von ihrer Seite aus mit mehr als ehrenamtlichem Engagement ausgeübt werden können.
    Wir fordern die Bereitstellung von Ressourcen zur Partizipation
  • Kritik 4: Zuständigkeitsdschungel
    Viele behinderte Menschen vergeuden ihre Kraft mit schier endlosen Anstrengungen in einer überkomplizierten Bürokratie, mit verworrenen Zuständigkeiten und oft mangelndem Wissen seitens der Verwaltung, die ihnen zustehenden Rechte durchzusetzen.
    Wir fordern die Lichtung des Zuständigkeitsdschungels!
  • Kritik 5: Gesellschafts-Vergessenheit
    Der LAP greift zu kurz, da er die Wohnungssituation behinderter Menschen unabhängig von der sozialen Wohnumgebung betrachtet.
    Wir fordern den inklusiven Sozialraum. Die Bereitstellung von barrierefreiem Wohnraum muss in ein großes städteplanerisches Gesamtkonzept eingelagert werden, denn eine barrierefreie Wohnung nutzt wenig, wenn Haus, Straße und Quartier unzugänglich sind.
  • Kritik 6:
    Festhalten an alten Strukturen Der LAP thematisiert kaum die alten Strukturen, unter denen behinderte Menschen wohnen müssen: Wohnheime und menschenunwürdige Pflegesituationen.

Wir fordern Deinstitutionalisierung und Gewährung von Assistenz, barrierefreien Wohnraum, Abschaffung der Wohnheime und eine schutzbietende und menschenwürdige Pflegelandschaft. Dazu gehören unbedingt die Versorgung mit Assistenzleistungen und Servicedienstleistungen jeder notwendigen Art.

Diese müssen leicht zu bekommen sein, und zwar in Form der besten Versorgung. Davon werden alle Menschen, mit oder ohne Behinderung, profitieren, spätestens im Alter, wenn für viele Menschen Pflege, Krankheit und Behinderung zum Thema werden. Verschließen wir bitte nicht die Augen vor unserem Menschenschicksal.